Hoch- und Spätmittelalter

Um 1100

Die Kirche St. Agatha in S. Gada wird gebaut.

 

1164

Kaiser Friedrich I (Barbarossa) besucht das Kloster. Er ist mit seiner Gefolgschaft über den Lukmanierpass gekommen.

 

1176

ist Kaiser Friedrich I erneut zu Besuch in Disentis. Diesmal ist er von Chur gekommen, um mit seiner Armee über den Lukmanierpass nach Italien zu ziehen.

 

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts

Die Passio Placidi, die Leidensgeschichte des Klosterheiligen Plazidus entsteht. Darin werden alte Überlieferungen zum Klosterheiligen aufgeführt. Diese sollten aber weniger als geschichtliche Grundlage dienen, sondern mehr als litrugischer Text.

 

13. Jahrhundert

Walser ziehen in Graubünden ein. Sie werden von der einheimischen Bevölkerung nicht überall freundlich empfangen und müssen ihre neuen Siedlungen an eher schlecht zugänglichen Stellen erbauen. Mumpé Medel ist so eine Siedlung, die zu dieser Zeit entstand.

 

1237

Der Weiler Peisel wir erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dort wohnte ein wohlhabender und einflussreicher Gutsherr.

 

1261

Erste Erwähnung der Pfarrkirche ‚in campo sancti Johanis‘.

 

1289

In einem Brief (heute im Archiv Thurn und Taxis) wird ein Pfarrer von Segnas erwähnt. Da die heutige Kirche aus dem 17. Jahrhundert stammte, musste schon dazumal ein Gotteshaus in Segnas gestanden sein. Die rege Bautätigkeit in der Pfarrei bezieht sich also nicht nur auf die Pfarrkirche, sondern wohl auch auf übrige Kapellen.

 

1325

Unter dem Namen ‚Phesels‘ wird Peisel erneut in einem schriftlichen Dokument erwähnt.

 

1348 bis 1350

Die „Grosse Pest“ wütet in der Region und fordert viele Tote.

 

1366

Jacobus von Disentis wird ermordet. Der Überlieferung nach hat er zu hohe Zölle und Steuern eingetrieben.

 

1374

Das erste Hospiz auf dem Lukmanier wird eröffnet. Der Lukmanierpass ist zu dieser Zeit einer der wichtigsten Pässe der Alpen und verbindet den Norden mit dem Süden. Wichtiger Marktort für die Surselva, aber auch für Glarus, ist Lugano.

 

1396

Gründung des Grauen Bundes in Ilanz.

 

1400

Die Gemeinde Disentis bereinigt ihre Grenzen mit Glarus.

 

1402

Zum ersten Mal wird der Weiler Cuoz schriftlich erwähnt. Aus demselben Jahr stammt eine Pergamenthandschrift, welches die Rechte für die Alp Pazzola zwischen Kloster, Mumpé Medel und Medel regelt. Das Schriftstück ist die älteste Urkunde im Gemeindearchiv Disentis.

 

1410

Das Kloster Disentis verliert das Urserental an Uri.

 

1424

Erneuerung des Grauen Bundes in Trun. Johannes Anselm aus Segnas wird erster Vorsitzender.

 

1425

Johannes Anselm wird Abt in Disentis, Peter von Pontaningen Aufseher der Klostergüter und dritter Präsident des Grauen Bundes.

 

1466

Der Abt von Disentis darf sich Fürstabt nennen.

 

1491

Bischof Heinrich V. verlangt von den Pfarreien, dass sie Taufbücher führen.

 

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